„Jetzt heißt es: Chancen nutzen“

Aus der Landesregierung

Landesparteitag der CDU NRW: Leitantrag zu Künstlicher Intelligenz verabschiedet / SU Drensteinfurt für das Projekt „Freilicht-Klassenzimmer“ ausgezeichnet

Kämpferisch und zukunftsorientiert gab sich die CDU Nordrhein-Westfalen als größter Landesverband beim 46. Landesparteitag am Samstag in Münster. Parallel zu wichtigen landespolitischen Weichenstellungen wie dem Leitantrag „Von der Kohle zur KI: Wir machen Zukunft“ gab es aber auch eine besondere Ehrung: Das Projekt „Freilicht-Klassenzimmer“ der Senioren Union Drensteinfurt gemeinsam mit der örtlichen Teamschule erhielt den zweiten Preis in dem von NRW-Generalsekretär Paul Ziemiak ausgerufenen Ideenwettbewerb.

 

Die Delegierten des CDU Kreisverbandes Warendorf-Beckum mit dem Generalsekretär der CDU Deutschland, Carsten Linnemann MdB, und den Vertreterinnen und Vertretern der Senioren Union Drensteinfurt als Zweitplatzierte im Ideenwettbewerb.Die Delegierten des CDU Kreisverbandes Warendorf-Beckum mit dem Generalsekretär der CDU Deutschland, Carsten Linnemann MdB, und den Vertreterinnen und Vertretern der Senioren Union Drensteinfurt als Zweitplatzierte im Ideenwettbewerb.

„Jetzt heißt es: Chancen nutzen“

Ministerpräsident Hendrik Wüst, Vorsitzender der CDU Nordrhein-Westfalen, sowie CDU-Bundesvorsitzender und Kanzlerkandidat Friedrich Merz waren sich einig, dass es höchste Zeit ist, das Land aus der Krise zu führen: „Dafür braucht es Christdemokratie, Optimismus, Mut und gemeinsames Anpacken. Jetzt heißt es: Chancen nutzen!“ Ein wichtiges Instrument in diesem Zusammenhang: der einstimmig verabschiedete Leitantrag „Von der Kohle zur KI: Wir machen Zukunft“. Er zielt auf den technologischen Wandel mit Künstlicher Intelligenz als treibender Kraft ab. „Mit KI erleben wir den Beginn einer neuen technologischen Revolution, ob in den Bereichen Gesundheit, Bildung oder Wirtschaft“, gab Hendrik Wüst zu bedenken. „Nordrhein-Westfalen als Technologie-Standort Nr. 1 kann DIE Digitalregion in Europa werden!“ Mit Strahlkraft auch für ländlich geprägte Regionen wie den Kreis Warendorf, betonte CDU Kreisvorsitzender Markus Höner MdL: „Mithilfe von KI können wir unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken, Arbeitsplätze und Wohlstand sichern. Wir müssen die Chancen, die sich durch KI ergeben, anpacken und gestalten.“

 

Jung und Alt im gemeinsamen Austausch

Eine andere Form des Anpackens hat die Senioren Union Drensteinfurt im vergangenen Oktober gewählt: Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Teamschule vor Ort initiierte sie im Oktober vergangenen Jahres den Bau eines „Grünen Klassenzimmers“ im Außenbereich der Schule. Eine Woche lang werkelten Jung und Alt gemeinsam an der Konstruktion in Form eines Oktagons, kamen dabei miteinander ins Gespräch, tauschten Erfahrungen aus. Für diese Aktion gewann die Senioren Union den mit 250 Euro dotierten zweiten Preis im Wettbewerb unter Schirmherrschaft von Paul Ziemiak, Generalsekretär des CDU-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen. „Eine tolle und innovative Idee mit Mehrwert für alle Beteiligten“, urteilte die Jury.

 

In einer Woche zum grünen „Lernraum“

Josef Waldmann, Vorsitzender der Senioren Union, freute sich sichtlich über die Ehrung. Er erinnerte noch einmal an die Anfänge: „Die Idee stammt ursprünglich von Dr. Hermann Aschwer, selbst CDU-Mitglied“, erzählte er. Dieser habe schon einmal mit großem Erfolg ein Freilicht-Klassenzimmer am Berufskolleg Hamm realisiert – warum also nicht auch in Drensteinfurt? Sowohl die Schulleiterin Anja Sachsenhausen als auch Lehrkraft Karl Kampelmann, Ansprechpartner für die Garten-AG, seien sofort begeistert gewesen. Nachdem bürokratische und finanzielle Hürden überwunden waren, sei die Senioren Union mit Spaten, Sägen und Schrauben angerückt. Unter Mitwirkung des Bauhofes und der Ameker Zimmerei Pollmüller, vor allem aber von engagierten Schülerinnen und Schülern, nahm das Klassenzimmer innerhalb einer Woche Gestalt an. Inzwischen ist es an warmen Tagen ein gern genutzter „Lernraum“ sowie ein beliebter Treffpunkt in den Pausen.

 

Generationenübergreifend gegen Politikverdrossenheit

Für Josef Waldmann wie auch die Jury des Wettbewerbs kommt vor allem dem generationenübergreifenden Arbeiten eine besondere Bedeutung zu: „Wir haben viel von den jungen Menschen gelernt – und diese wiederum konnten von unseren Erfahrungen profitieren“, hat der Drensteinfurter festgestellt. Bei vielen Jugendlichen sei dadurch nicht zuletzt das politische Interesse geweckt worden. „Noch heute sprechen mich die Beteiligten auf der Straße an“, freut sich Waldmann über die geknüpften Kontakte. Das Projekt sei auch parteiübergreifend gut angekommen: „Es gibt viele Möglichkeiten, etwas gegen Politikverdrossenheit zu unternehmen!“